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Dieses Thema hat 17 Antworten
und wurde 1.064 mal aufgerufen
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Seiten 1 | 2
Sturmtiger ( Gast )
Beiträge:

24.04.2007 16:05
nix los Zitat · Antworten

mach ich soviel oder is zurzeit nix los im forum? 2 beiträge nach der schule sonst warns immer so 8 naja.... se gehts dahin mit uns....

ColoR Offline

Member


Beiträge: 1.853

24.04.2007 18:40
#2 RE: nix los Zitat · Antworten

Also es sind genügend da...

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Farbe made in Germany!!!

Jetzt kommt Farbe mit ins Spiel

S-NipE Offline

Member

Beiträge: 3.251

24.04.2007 19:54
#3 RE: nix los Zitat · Antworten

Bin Ich aber auch der Meinung! Ach noch etwas: Mach mal aus deiner Signatur die Leerzeilen raus, die fressen so viel Platz!

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AxelMcTwist ( Gast )
Beiträge:

24.04.2007 20:38
#4 RE: nix los Zitat · Antworten

wenn ihr wollt lass ich nen spam bos laufen => ihr habt viele beiträge

S-NipE Offline

Member

Beiträge: 3.251

24.04.2007 21:25
#5 RE: nix los Zitat · Antworten

Danke für das Angebot, aber Ich denke, wir lehen ab!

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Sturmtiger ( Gast )
Beiträge:

24.04.2007 21:46
#6 RE: nix los Zitat · Antworten

ja die einzighen die schreiben sind snipe cala und ich und abund zu trampel .... ich will da mal was zu tun haben und ned nach 2 min fertig sein

Trampeltier ( Gast )
Beiträge:

24.04.2007 22:07
#7 RE: nix los Zitat · Antworten

Dann schreib doch mal einen deiner Tagesabläufe ins forum, da haste erstmal genug zu tun! ^^

Wie gesagt, wenn der Politikteil offen ist, lassen es Snipe und ich mal so richtig krachen! Oder snipi?

S-NipE Offline

Member

Beiträge: 3.251

25.04.2007 16:18
#8 RE: nix los Zitat · Antworten
So schauts aus mein ostdeutscher Lieblingspolitikexperte!

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Sturmtiger ( Gast )
Beiträge:

25.04.2007 16:38
#9 RE: nix los Zitat · Antworten

ja dann macht mal los wo is das thread?? brauch was zum lesen.... gebt gas

Trampeltier ( Gast )
Beiträge:

25.04.2007 18:45
#10 RE: nix los Zitat · Antworten

Experte? Nein! Ich sag nur meine Meinung! Mir brennen schon ein haufen themen auf den fingern die ich so gerne mal schreiben würde.....WILL SCHREIBEN!!!! SONST MUSS TÖTEN ICH!!!!!

ColoR Offline

Member


Beiträge: 1.853

25.04.2007 21:09
#11 RE: nix los Zitat · Antworten

Ja dann zock doch FH...^^ Ja wir müssen auf Steppe warten, nur er kann welche erstellen.

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AxelMcTwist ( Gast )
Beiträge:

25.04.2007 22:02
#12 RE: nix los Zitat · Antworten

also das angebot steht noch aber wenn ihr noch wollt ^^
Dan kopier ich was was ihr lesen könnt:
angeweile
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Langeweile (veraltet auch Zachheit = zähes Wesen, zähe Art) ist ein Gefühl oder eine Emotion, die vor allem von Lustlosigkeit, mangelndem Elan und Desinteresse gekennzeichnet ist und von der Wertvorstellung der umgebenden Gesellschaft geprägt ist. Dies unterschiedet sie von dem einfachen Wahrnehmen des (ereignislosen) Vergehens der Zeit, das ebenfalls mit diesem Wort beschrieben wird.

Langeweile entsteht oft durch Monotonie im Alltag, also durch sich wiederholende Ereignisse, aus denen der Betrachter nichts Interessantes oder Aufmunterndes für sich erschließen kann oder will. Oft wird Langeweile auch mit Innerer Leere und Monotonie gleichgesetzt. Langeweile zeigt sich hauptsächlich durch die oben beschriebene Symptomatik, kann jedoch mit individuellen Gefühlen wie Verdruss und Sinnlosigkeit des eigenen Seins einhergehen. Im Allgemeinen zeigt sich dieses auch dadurch, dass Langeweile oft als das Gegenteil von Spaß, Freude und Abwechslung angesehen wird. Es liegt eine Bewertung zugrunde, was "sinnvolle Zeit" und was "Zeitverlust" sein.

Das Gegenteil der Langeweile bezeichnet man als die Kurzweil. Bei der Langeweile wird die Zeit als ausgedehnt empfunden, d. h. dem Betroffenen kommt es vor, als würde die Zeit langsamer als normal vergehen. Bei der Kurzweil hingegen empfindet ein Betroffener die Zeit als sehr schnell vergehend. Sofern hat der Zustand des Langweilens auch Gemeinsamkeiten mit der Ungeduld, bei der die Zeit, die für eine Tätigkeit benötigt wurde, zuvor zu kurz eingeschätzt wurde. Alle drei haben somit gemeinsam, dass sie mit einer Veränderung des Zeitempfindens einhergehen.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]

* 1 Langeweile bei Kindern und Jugendlichen
* 2 Ausdruck und Umgang mit Langeweile
* 3 Langeweile (Ennui) in Literatur und Philosophie
* 4 Siehe auch
* 5 Literatur

Langeweile bei Kindern und Jugendlichen

Kinder und Jugendliche leiden oft unter dem Gefühl von Langeweile. Langeweile ist für sie oft ein unerträgliches Gefühl. Dieses zeigt sich vor allem in der Reaktion von Kindern, die bei dem Auftreten von Langeweile meistens die Eltern oder andere Bezugspersonen ansprechen und sie um Anreize bitten, um ihre Langeweile zu beenden. Hier ist es dann wichtig, verschiedene Stadien des Gelangweiltseins zu unterscheiden.

Bei einer einfachen Langeweile aus Beschäftigungmangel sind die Kinder meistens mit dem Vorschlag einer spannenden oder beschäftigenden Tätigkeit zufrieden und dieses genügt ihnen, um die Langeweile aufzulösen. Bei intensiverer Langeweile, man spricht hier auch von tiefer Langeweile, zeigt sich aber insbesondere die Lustlosigkeit etwas zu tun. So kommt es häufig vor, dass jegliche Beschäftigungsvorschläge abgelehnt werden. Dieser Zustand kann von außen nicht unmittelbar aufgelöst werden. Selbst wenn sich der Betroffene dann mit etwas zu beschäftigen versucht, ist ihm dieses nur oberflächlich möglich. Als Grund hierfür wird häufig angeführt, dass Betroffene – nicht nur Kinder – sich nicht richtig im Klaren darüber seien, was sie im Moment der Langeweile eigentlich wollten, was zu einem unangenehmen und mitunter bedrückenden Gefühl von Lustlosigkeit führen könne.

Weiter ist die Langeweile als Ausdruck des Gefühls, nicht genügend beachtet zu werden, hier zu erwähnen. Dieses trifft zum Beispiel in Situationen zu, in denen die Kinder nicht das tun dürfen, was sie wollen und dann unzufrieden sind, wie etwa Besuche bei Erwachsenen oder ähnliches.

Als elterliches Mittel gegen Langeweile wird häufig empfohlen, nichts zu tun. Also das Kind selber mit der Langeweile auskommen zu lassen, da sich diese meistens recht schnell wieder beendet, sobald eine eigene Idee hervorgebracht wird. Auch wird argumentiert, dass die Kinder lernen müssten, mit dieser Situation zurecht zu kommen.

Auf jeden Fall sei darauf zu achten, dass die Eltern die Langeweile nicht von vornehinein provozieren, indem sie versuchten sie auszugrenzen. Dieses liegt daran, dass das Durchplanen eines Tages mit Aktivitäten dazu führen kann, dass die Kinder sich erdrückt fühlen und die Freiheit missen, ihre eigenen Ideen einzubringen, was sich in Abneigung, Desinteresse und Langeweile äußern kann. Das selbe Phänomen könne auch durch die Überflutung mit Reizen eintreten, zum Beispiel wenn die Kinder aber auch insbesondere Jugendliche Fernseher, Computer, Radio etc. gleichzeitig benutzen, da alles in den Hintergrund rücke.

Ausdruck und Umgang mit Langeweile

Die Langeweile ist wohl keine Erscheinung der Moderne, so geht man davon aus, dass auch schon die antiken Griechen versuchten, Langeweile zu vermeiden, indem sie Wettkämpfe veranstalteten oder Schauspiele besuchten. So wird Langeweile auch häufig als Folge von einer Art der Unterdrückung des eigenen Willens betrachtet. Dieser Ansicht liegt die Annahme zu Grunde, dass der Mensch Aktivitäten verfolgen wolle, er sich also mit anderen messen wolle oder einfach „etwas bewegen“ wolle.

Hier entsteht dann auch ein tiefer Bezug zum Existentialismus, da die Seiens- und Wesensmerkmale des Menschen in Frage gestellt würden, wenn er diesen nicht nachgehen kann. Dieses zeigt sich auch oft unmittelbar in den Gedankengängen eines Betroffenen. Häufig stellen sich Betroffene die Frage danach, welchen Sinn ihr Leben habe und was sie nützliches mit der Zeit anfangen könnten, die sie zur Verfügung haben. Die Langeweile gibt somit häufig Anlass zur inneren Reflexion des eigenen Lebens.

Eine Langeweile kann sowohl positiv als auch negativ erlebt werden. Ein positives Erleben stellt sich meistens dann ein, wenn der Betroffene die Langeweile ausnutzen kann, etwa um sich zu erholen, oder aus ihr Motivation für eine seiner Meinung nach ohnehin nötige Reflexion schöpft. Einen negativen Charakter bekommt die Langeweile meistens dann, wenn der Betroffene sie zu nichts zuordnen kann und in ihr keinen Sinn sieht, dieses kann mitunter auch zu Selbstzweifeln während eines Reflexionsprozesses führen.

Auch kommt es häufig vor, dass in der Situation der Langeweile verdrängte Gefühle an den Tag treten. So kommt es zum Beispiel vor, dass die Wahrnehmung von Gefühlen die der Betroffene mit Erinnerungen verbindet, etwa Weh- oder Schwermut, sehr intensiv ist. Jedoch muss man hier von einer Depression unterscheiden, da sich diese Zustände in der Langeweile von dem Betroffenen selbst beobachten lassen und er den Willen hat, diese zu beenden. Interessant ist allerdings der Bezug zur Melancholie. Die Melancholie zeichnet sich durch wiederkehrende Schwermutsanfälle ohne erkennbaren Grund aus und löst sich meistens mit dem Bekanntwerden dieses Grundes auf.

Dass auch die Langeweile häufig wie ein Anfall erlebt, oder gar als ein Anfall von Langeweile beschrieben wird und mit ähnlichen Gefühlsempfindungen einhergeht, die schwer bis gar nicht zu kontrollieren sind, zeigt hier eine Verbindung auf und legt dar, warum viele die Langeweile als rein negatives Gefühl betrachten. In den meisten Fällen von Langeweile wird diese jedoch sowohl negativ als auch positiv erlebt, da nach der Reflexionsphase die Langeweile häufig mit einem positiven Ergebnis oder einer positiven Handlung beendet wird.

So wie das unterschiedliche Erleben von Langeweile, ist auch der Umgang mit ihr sehr unterschiedlich. Mit am häufigsten kann man wohl beobachten, dass durch das Hinzuziehen von Dritten versucht wird, eine negativ empfundene Langeweile doch positiv zu beenden.

Dies zeigt sich häufig durch die Bekundigung „Mir ist langweilig!“ durch einen Betroffenen, der seiner Umwelt damit zumeist signalisieren will, dass er um Hilfe bei dem Beenden dieses Zustandes bittet und ihn als unangenehm empfindet, besonders wenn dieses unaufgefordert geschieht. So ist „Mir ist langweilig.“ als Antwort auf eine Frage nach dem Befinden oder der aktuellen Tätigkeit weitaus seltener zu hören als die ohne Aufforderung gegebene Aussage.

Wie schon in dem Abschnitt über Langeweile bei Kindern und Jugendlichen werden Vorschläge von Dritten jedoch meistens als ungenügend oder wenig passend empfunden. Dieses bildet für die meisten den Anlass, sich nach einiger Zeit der Reflexion erst einmal oberflächlich mit etwas zu beschäftigen, um sich abzulenken und so die Langeweile zu überbrücken. Hier zeigt sich, dass der sich langweilenden Person im Grunde schon bewusst ist, dass sich dieser Zustand wieder von selbst beendet.

Wenn die betroffene Person jedoch mit der Situation überfordert ist, d.h. sie kann nicht mit Gewissheit sagen, dass es sich um eine Langeweile handelt, führt dieses häufig dazu, dass sich die Person stark zurückzieht und versucht, gegen das Gefühl anzukämpfen. Dieses kann zum Beispiel durch das Ignorieren der Langeweile erfolgen, indem eine Tätigkeit einfach stur fortgesetzt wird, obwohl der Betroffene keine Lust dazu hat.

In beiden Fällen löst sich die Langeweile meistens mit dem Abschluss des Gedankenprozesses auf, was diese eigentlich als nächstes tun möchten. Seltener wird die Langeweile von vornehinein als willkommene Abwechslung etwa zur Entspannung oder als Quelle von Lebensenergie und Elan genutzt. Diese Umkehrung des ersten Eindrucks kann jedoch nur geschehen, wenn sich der Betroffene dessen bewusst ist, dass die Langeweile ihn eigentlich dazu anhält, etwas zu tun und er ihr so einen Sinn zuschreiben kann.

Dieser Umgang zeigt sich häufig in der literarischen und philosophischen Auseinandersetzung mit der Langeweile (Siehe Abschnitt weiter unten). Diese Erkenntnis erschließt sich meistens dann, wenn ein Betroffener in einer Langeweile den Entschluss fasst, das, was er während der Langeweile durchdacht hat, zu verbessern bzw. umzusetzen und die Langeweile löst sich dann mit der Idee, was man ändern oder tun müsse, um seine Situation zu verbessern und dem Entschluss dazu, dieses umzusetzen, auf. Die drei wesentlichsten Methoden, mit Langeweile umzugehen, sind somit

1. das aktive Beenden durch eine Handlung,
2. das Überbrücken der Langeweile und
3. das Positivieren und Nutzen einer Langeweile,

wobei sich alle drei Methoden häufig miteinander vermischen und ihnen allen eine intensive, wenn auch oft nicht unmittelbar erkennbare (1 und 2), Reflexion zu Grunde liegt.

Langeweile (Ennui) in Literatur und Philosophie

In der neueren Philosophiegeschichte ist das Gefühl der Langeweile (Ennui [ɑ̃ˈny˘iː])ebenso zum Thema geworden wie die Empfindungen des Ekels, der Angst oder der Verzweiflung.

So analysierte unter anderem der Philosoph Martin Heidegger die Langeweile und teilte diese in verschiedene Phasen ein. Dabei spezifiziert er (Sinngemäß nach dem Buch Ein Meister aus Deutschland von Rüdiger Safranski) die drei Phasen wie folgt:

1. Von Etwas gelangweilt werden: Die Langeweile hat einen identifizierbaren Grund, dem die Langeweile zugeschrieben werden kann.
2. Sich bei etwas langweilen: Die Langeweile kommt sowohl von innen als auch von außen und kann nichtmehr eindeutig einem Grund zugeordnet werden.
3. Die gänzlich anonyme Langeweile: Sie besitzt keinen erkennbaren Grund und ist bezugslos.

Der Literat, Naturwissenschaftler und Philosoph Blaise Pascal schrieb zur Langeweile, der er keinen Nutzen entnehmen konnte, folgendes:

„Nichts ist so unerträglich für den Menschen, als sich in einer vollkommenen Ruhe zu befinden, ohne Leidenschaft, ohne Geschäfte, ohne Zerstreuung, ohne Beschäftigung. Er wird dann sein Nichts fühlen, seine Preisgegebenheit, seine Unzulänglichkeit, seine Abhängigkeit, seine Ohnmacht, seine Leere. Unaufhörlich wird aus dem Grund seiner Seele der Ennui aufsteigen, die Schwärze, die Traurigkeit, der Kummer, der Verzicht, die Verzweiflung.“

Im dichterischen Werk Charles Baudelaires hat der französische Begriff für Langeweile Ennui einen zentralen Stellenwert. Er bezeichnet eine Gefühlslage des Großstadtmenschen, in der sich Ekel und Abscheu mit der Entfremdung gegenüber dem Dasein verbinden. Dem bei Baudelaire ebenfalls zentralen und eng verwandten Begriff des Spleens gleich hat Ennui den christlich-platonischen Charakter einer Sünde, nämlich einer der Verdrossenheit und der Faszination am Bösen. Les Fleurs du Mal, Au Lecteur:

„In der schändlichen Menagerie unserer Laster / Ist eines noch hässlicher, noch bösartiger, noch schmutziger! [...] / Die Langeweile ist's!“

Émile Michel Cioran äußerte sich in einem in der Weihnachtsausgabe 1994 der ‚Frankfurter Rundschau‘ abgedruckten Interview folgendermaßen zum Thema:

„Die Erfahrung der Langeweile, nicht die vulgäre aus Mangel an Gesellschaft, sondern die absolute, war für mich persönlich wichtig. Wenn jemand sich von seinen Freunden verlassen fühlt, so ist das nichts. Die Langeweile an und für sich geschieht grundlos ohne äußere Einwirkungen. Damit verbindet sich das Gefühl leerer Zeit, so etwas wie Leerheit, die ich immer gekannt habe. Ich kann mich gut an das erste Mal mit fünf Jahren erinnern. Ich war damals nicht in Hermannstadt, sondern in Altrumänien mit meiner ganzen Familie. Da wurde mir auf einmal bewusst, was Langeweile ist. Es war gegen drei Uhr nachmittags, als mich so ein Gefühl des Nichts, der Substanzlosigkeit beschlich. Es war, als wenn alles plötzlich irgendwie verschwunden sei, das Vorbild von all diesen Anfällen der Langeweile, der Einstieg in die Nichtigkeit und der Anfang meiner philosophischen Reflexion. Dieser intensive Zustand des Alleinseins machte mich so betroffen, dass ich mich frage, was er zu bedeuten habe. Sich nicht dagegen wehren und sich nicht davon durch Reflexion befreien zu können, und die Ahnung, dass es wiederkehrt, wenn man es einmal erlebt hat, das verunsicherte mich so sehr, dass ich es als Orientierungspunkt akzeptierte. Auf dem Gipfel der Langeweile erfährt man den Sinn des Nichts, insofern ist dieses auch kein deprimierender Zustand, da es für einen Nicht-Gläubigen die Möglichkeit darstellt, das Absolute zu erfahren, so etwa wie den letzten Augenblick.“

Peter Bichsel äußerte sich einmal positiv über die Langeweile. In seiner Kindheit habe er sich immer gelangweilt. Da er nicht gut im Fußball gewesen sei, habe er sich Werke der Weltliteratur aus der Stadtbücherei ausgeliehen und mit dem Lesen begonnen und dadurch gleichzeitig unbewusst die Grundlage für sein späteres Wirken als Schriftsteller gelegt. Hier wird deutlich, dass Langeweile durchaus etwas Konstruktives und Positives sein kann, indem sie uns zum Nachdenken bringt und uns dazu auffordert, Entscheidungen zu treffen für eine sinnvolle Gestaltung unserer Lebenszeit.

Andere meinen, inmitten der totalen Spaßgesellschaft entpuppt sich die Langeweile manchmal als die intelligente Antwort auf ein überbordendes Angebot aus Dekadenz und Völlerei. Für Kinder und Jugendliche stellt sich die Langeweile oft als ein nicht lange zu ertragendes Gefühl dar. Sie versuchen sie dann mit allerlei spontan entstandenen Tätigkeiten und Spielen positiv zu beenden oder zu überbrücken.

Weitere Denker, die sich mit der Langeweile auseinandergesetzt haben, sind Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Hans Blumenberg und der italienische Dichter Giacomo Leopardi. Schopenhauer etwa verstand unter der Langeweile eine Gefühlslage, die nur durchschnittliche Menschen ereilen würde, weil es dem großen Geist nach ihm nie langweilen würde. Dieser erfreue sich vielmehr seines inneren Reichtums gerade dann, wenn er alleine sei.



WIKI SEI DANK!
Quelle: WIKIPEDIA!
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WIZO war eine Fun-Punk-Band aus Sindelfingen.

WIZO wurde gegründet, nachdem sich Bassist Jörn Genserowski und Gitarrist Axel Kurth dem Sänger Jochen Bix anschlossen. Die Schlagzeuggeräusche wurden von einem Drumcomputer eingespielt, bis später Schlagzeuger Ratz einstieg. Noch im gleichen Jahr änderten sie ihren bisherigen Namen von „Wieso“ in „WIZO“ und traten 1987 zum ersten Mal öffentlich auf. Es folgten Auftritte in Sindelfingen und Umgebung sowie etliche Demotapes.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]

* 1 Bandgeschichte
* 2 Diskographie
o 2.1 Demos
o 2.2 Studio-Alben
o 2.3 Best-Of-Alben
o 2.4 Singles
o 2.5 Sonstige Veröffentlichungen
o 2.6 Sonstige Stücke
* 3 Das Rätsel über die Aussprache
* 4 Weblinks

Bandgeschichte [Bearbeiten]

WIZO gründet ein eigenes Label namens „Hulk Räckorz“. Ihre erste EP spielten sie 1989 in einem Stuttgarter Kellerstudio ein.

Drummer Ratz wurde später durch Charly ersetzt. Jochen, dessen Mikrofon von Axel übernommen wurde, stieg aus und die erste Platte „Für'n Arsch“ wurde 1991 aufgenommen.

WIZO coverten 1993 den Popsong „All that she wants“ von Ace of Base und landeten mit dem selbstproduzierten Video zum Song überraschenderweise sogar bei MTV. Da WIZO es versäumt hatten, bei den Rechteinhaber des Songs eine Erlaubnis für die Vermarktung einzuholen, wurde die Band vor Gericht zitiert. Nach einer außergerichtlichen Einigung traten WIZO die Rechte an der Single/Maxi ab.

Nach dem Album „Bleib tapfer“ (1992) folgte anno 1994 „UUAARRGH!“. WIZO spielten bei den Chaostagen in Hannover einen Gig und gelangten erneut in die Schlagzeilen sowie auch in die Tagesschau. 1995, im Jahr des Albums „Herrénhandtasche“, erregte die Band erneut Aufsehen: „Kein Gerede“ vom Werk „Für'n Arsch“ wurde von der Staatsanwaltschaft wegen Anstiftung zum Terrorismus verboten, und da „Für'n Arsch“ nun nicht mehr erhältlich war, gab es einen Re-Release von „Bleib tapfer/Für'n Arsch“ mit „Kein Gerede“ als Karaoke-Version. Diese gab es allerdings zunächst noch mit der Originalversion von "Kein Gerede". Der nächste Skandal blieb nicht fern, und so reichte ein bayerischer Generalvikar Sammelklage gegen die Abbildung eines am Kreuz hängenden Schweins im Booklet von „UUAARRGH!“ ein. Für die Kirche war dies die Darstellung des Sohnes Gottes als ein Schwein. WIZO willigten ein, den Verkauf vom Schweine-Merchandising-T-Shirt einzustellen, wenn die Kirche bereit sei, die Statue "Die Judensau" ebenfalls der Öffentlichkeit unzugänglich zu machen.

1996 gaben WIZO ein Konzert im Rahmen des Bizarre-Festivals, das von MTV und dem WDR mitgeschnitten wurde. Die Aufnahmen wurden jedoch gestoppt, weil die Band auf den Wunsch des Publikums hin "Kein Gerede" spielte. Während der Aufführung des Liedes trat Sänger Axel mindestens eine der Kameras um. Die später auftretenden Such A Surge verkündeten, Wizo seien noch hinter der Bühne festgenommen worden. Nach einer Tour durch Japan wollte die Band einen "wirklichen Nachfolger zu UUAARRGH!" aufnehmen. Mitten in den Aufnahmen erfolgte eine weitere Tour. Nach 8 Jahren kam das Album 2004 auf den Markt. "Anderster" verkaufte sich innerhalb weniger Tage über 10.000 mal, obwohl die Band auf Werbung komplett verzichtete. Der einzige Hinweis war eine Anmerkung im Newsletter der Band. WIZO haben in diesem Album nicht nur ihre punkrockige Seite gezeigt, sondern sich auch anderer Genres (z.B. Ska) bedient.

2005 entschieden sich Wizo , die Band aufzulösen.

Diskographie [Bearbeiten]

Demos [Bearbeiten]

* 1988 - Keiner ist Kleiner (MC)
* 1990 - Gute Freunde (MC)

Studio-Alben [Bearbeiten]

* 1991 - für'n Arsch (LP)
* 1992 - Bleib tapfer (LP)
* 1992 - Bleib tapfer / für'n Arsch (CD / CD - Karaoke-Version)
* 1994 - UUAARRGH! (DLP / CD / MC / LP - USA / CD - USA / MC - USA)
* 1995 - Herrénhandtasche (MLP / CD)
* 2004 - Anderster (CD / LP)

Best-Of-Alben [Bearbeiten]

* 1997 - Mindhalálig Punk (CD - Split mit Aurora / MC - Split mit Aurora)
* 1998 - Kraut & Rüben (CD / LP)

Singles [Bearbeiten]

* 1990 - Klebstoff (7")
* 1992 - Roy Black ist tot (7" / 7"-Sonderauflage)
* 1993 - All that she wants (7" / 12" / Maxi-CD / Single-CD)
* 1994 - Das goldene Stück Scheiße (7"-Picture Disc)
* 1994 - Hey Thomas (Maxi-CD)
* 1996 - Doof wie Scheiße (7")
* 1998 - Weihnachten stinkt ! (7" - Split mit Hi-Standard / Maxi-CD - Split mit Hi-Standard)

Sonstige Veröffentlichungen [Bearbeiten]

* 1996 - Raritäten (MC)
* 2004 - Stick-EP (USB-Stick)

Sonstige Stücke [Bearbeiten]

* 1986 – Mädchen! – Nein Danke!
* 1986 – Sixpack (Unveröffentlicht)
* 1990 - Schneemann
* 1992 – Kein Gerede - Live (Schlachtrufe BRD II unzensiert)
* 1994 – OK Fred (Bring back the Vinyl, später Aggropop Now!)
* 1998 – The Count (Short music for short people)
* 2001 – R.A.F. (Live fat, die young)
* 2002 – I hate you (Uncontrolable Fatulance)
* 2002 – Hoppla (Unveröffentlicht)
* 2002 - Nudelsuppe (Axel Kurth Soloprojekt)
* 2004 – Mit Dir
* 2004 - Ohne dich
QUELLE:WIKIPEDIA


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ron Maiden
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Iron Maiden

Iron Maiden live (2005)
Gründung: 1975
Genre: New Wave of British Heavy Metal
Website: http://www.ironmaiden.com/
Gründungsmitglieder
Gesang: Paul Day (bis 1976)
Gitarre: Terry Rance (bis 1976)
Gitarre: Dave Sullivan (bis 1976)
Bass: Steve Harris
Schlagzeug: Ron Matthews (bis 1977)
Weitere ehemalige Mitglieder
Gesang: Dennis Wilcock (1976–1977)
Gesang: Paul Di'Anno (1978–1981)
Gesang: Blaze Bayley (1994–1999)
Gitarre: Bob Sawyer (1976)
Gitarre: Tony Parsons (1979)
Gitarre: Dennis Stratton (1980–1981)
Keyboard: Tony Moore (1977)
Schlagzeug: Doug Sampson (1977–1979)
Schlagzeug: Clive Burr (1979–1983)
Aktuelle Besetzung
Gesang: Bruce Dickinson (1981–1993 und seit 1999)
Gitarre: Dave Murray (1976 und seit 1977)
Gitarre: Adrian Smith (1981–1989 und seit 1999)
Gitarre: Janick Gers (seit 1990)
Bass: Steve Harris
Schlagzeug: Nicko McBrain (seit 1983)

Die 1975 gegründete Musikgruppe Iron Maiden (engl.: eiserne Jungfrau) – ihr gleichnamiges Debütalbum wurde erst im Jahre 1980 veröffentlicht – entwickelte aufbauend auf der Hardrock- und Heavy-Metal-Musik der 1970er Jahre ihren eigenen Stil, der den Heavy Metal der 1980er Jahre mitformte.

Die Gruppe wird zusammen mit Bands wie Saxon, Angel Witch, Praying Mantis, Diamond Head, den Tygers Of Pan Tang, Def Leppard der sogenannten New Wave of British Heavy Metal zugeordnet.

Seit den 1980er Jahren sind Iron Maiden eine der beständigsten und kommerziell erfolgreichsten Metalbands. Ihre Musik war dabei stilprägend und bedeutsam für nachfolgende Bands der unterschiedlichsten Metal-Subgenres.
Inhaltsverzeichnis
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* 1 Geschichte
o 1.1 1975–1979: Die Vorgeschichte
o 1.2 1980–1982: Erste Erfolge und Durchbruch
o 1.3 1983–1988: Der kommerzielle Durchbruch
o 1.4 1989–1993: Erste Turbulenzen
o 1.5 1994–1998: Krise
o 1.6 1999–2003: Wiedervereinigung
o 1.7 2006 bis heute: Die progressive Phase
* 2 Musikalischer Stil
o 2.1 Allgemeine Merkmale
o 2.2 Bass
o 2.3 Gitarre
o 2.4 Gesang
o 2.5 Tasteninstrumente
o 2.6 Musikalische Entwicklung
o 2.7 Einflüsse auf andere Musiker
* 3 Textbezug
o 3.1 Historische Begebenheiten
o 3.2 Literarische Vorlagen
o 3.3 Cineastische Vorlagen
o 3.4 Musikalische Vorlagen
* 4 Maskottchen Eddie
o 4.1 Hintergrund
* 5 Diskografie
o 5.1 Studioalben
o 5.2 Konzertalben
o 5.3 Kompilationen und Raritäten
* 6 Literatur
* 7 Weblinks

Geschichte [Bearbeiten]

1975–1979: Die Vorgeschichte [Bearbeiten]

Die Gruppe wurde am 25. Dezember 1975 von dem Londoner Musiker Steve Harris, nachdem er aus seiner ersten Band namens Gypsy's Kiss wegen musikalischer Differenzen ausgetreten war, zunächst ohne einen Bandnamen gegründet. Später fiel Harris dann der Name Iron Maiden ein – möglicherweise war diese Bezeichnung eines gleichnamigen Folterinstruments aber auch eine Anspielung auf die oft als „eiserne Lady“ bezeichnete Margaret Thatcher. Die damalige Parteivorsitzende der Konservativen und spätere britische Premierministerin wurde bei den ersten beiden Veröffentlichungen als Cover-Motiv verwendet. So lauerte sie auf dem Cover der Single Women In Uniform mit einer Maschinenpistole in der Hand dem Bandmaskottchen Eddie auf.
Steve Harris, Bandleader und -gründer
Steve Harris, Bandleader und -gründer

Zur Urbesetzung der Band gehörten neben dem Bassisten Harris der Sänger Paul Mario Day, die Gitarristen Dave Sullivan und Terry Rance sowie Ron Matthews am Schlagzeug.

Die Anfangsjahre der Band fielen in eine für Hardrock und Heavy Metal eher ungünstige Zeit. Bands wie Deep Purple, Black Sabbath und Led Zeppelin hatten sich entweder aufgelöst oder ihren kreativen Zenit schon überschritten. Das Interesse der Musikkonsumenten wendete sich eher der aufkommenden New-Wave-Musik, der gerade in Mode befindlichen Discomusik (Saturday Night Fever), sowie speziell in England dem Punk zu. Metal-Bands wie Judas Priest und Motörhead existierten zwar schon, waren aber noch relativ unbekannt. Daher wurden Iron Maiden in ihrer Anfangszeit von ihrer Plattenfirma dazu ermuntert, es zwecks besserer Vermarktbarkeit mit Punkmusik und dem entsprechenden Image zu versuchen.

Der erste Liveauftritt fand am 1. Mai 1976 in der St. Nicholas Hall in Poplar, London statt. Zu diesem Zeitpunkt hatten Dave Murray und Bob Sawyer bereits die beiden ursprünglichen Gitarristen ersetzt und mit Dennis Wilcock hatte ein neuer Mann das Mikrofon übernommen. Sawyer verließ die Band schnell wieder und Iron Maiden traten nunmehr als vierköpfige Formation auf. 1978 wurde Dennis Wilcock von Paul Di'Anno abgelöst und Doug Sampson nahm anstelle von Matthews den Platz am Schlagzeug ein. In dieser Besetzung spielten Iron Maiden am 31. Dezember 1978 eine Demoaufnahme ein, die später als The Soundhouse Tapes in kleiner Auflage auf Schallplatte gepresst wurde.

1979 wurde Rod Smallwood Manager der Gruppe, die durch zahllose Konzerte in London und Umgebung bereits an Popularität gewonnen hatte. Aufgrund dieses Erfolges erhielten Iron Maiden im November 1979 bei EMI den ersten Plattenvertrag.

1980–1982: Erste Erfolge und Durchbruch [Bearbeiten]

Auch im Jahr 1980 gab es personelle Veränderungen in der Band: Mit Tony Parsons trat Iron Maiden wieder ein zweiter Gitarrist bei, der schon bald darauf von Dennis Stratton abgelöst wurde. Doug Sampson musste seinen Platz auf dem Drummerstuhl für Clive Burr räumen. Als Begründung für sein Ausscheiden aus der Band erklärte er, dass das harte Tourleben seine Gesundheit gefährde.

In der Besetzung mit Di'Anno, Murray, Stratton, Harris, Burr nahm die Gruppe dann schließlich ihr Debütalbum Iron Maiden auf. Seit diesem Zeitpunkt werden die Musiker von ihrem Maskottchen Eddie auf jedem Konzert begleitet. Er ist ebenfalls auf allen Albumcovers abgebildet. Mit der Single Running Free traten Iron Maiden bei BBCs Top of the Pops auf und spielten dort als erste Band seit The Who ohne Playback. Damit wurden sie auch außerhalb der Umgebung Londons bekannt. Es folgte eine ausgedehnte Großbritannien-Tournee als Vorband von Judas Priest, eine Europatournee mit den US-Hardrockern KISS und ein Auftritt im Vorprogramm von UFO im Rahmen des Reading-Festivals.

Martin Birch, Produzent der Hardrock-Legende Deep Purple, produzierte 1981 das zweite Iron Maiden-Album Killers. Die Zusammenarbeit mit Birch hielt bis in die 1990er Jahre. Vor dessen Aufnahme wurde Gitarrist Dennis Stratton aufgrund musikalischer Differenzen mit Harris von Adrian Smith ersetzt. Auch Killers kam, ebenso wie der Vorgänger, bei den Fans bestens an. Die 129 Konzerte umfassende Killer World Tour führte die Band in 14 Länder.

Ende 1981 hielt Paul Di'Anno dem Druck, der nun auf der Band lastete, nicht mehr Stand. Er begann zu trinken, wurde unzuverlässig und musste schließlich die Band verlassen. Sein Nachfolger war Bruce Dickinson, der zuvor bei der Band Samson gesungen hatte. Bei Samson besaß Dickinson noch den Künstlernamen „Bruce Bruce“. Dickinson erwies sich in der Folgezeit als Bereicherung für die Band. Mit ihm nahm man Anfang 1982 das Album The Number of the Beast auf. Der Erfolg dieses Albums bedeutete den weltweiten Durchbruch für Iron Maiden. The Number Of The Beast verkaufte sich über eine Million Mal und gilt heute in Fankreisen als Definition des Heavy Metal. Etliche der acht enthaltenen Stücke gelten bis heute als Klassiker des Genres.
Nicko McBrain, seit Ende 1982 Schlagzeuger von Iron Maiden
Nicko McBrain, seit Ende 1982 Schlagzeuger von Iron Maiden

Ende 1982 wurde Clive Burr durch Nicko McBrain ersetzt, einen damals bereits renommierten Drummer, der zuletzt bei der französischen Band Trust gespielt hatte. Interessanterweise besetzten Trust den nun ihrerseits vakanten Posten mit Clive Burr. In der Besetzung Dickinson, Murray, Smith, Harris, McBrain nahmen Iron Maiden in der Folgezeit insgesamt vier Studioalben auf.

1983–1988: Der kommerzielle Durchbruch [Bearbeiten]

Mit Piece Of Mind (1983) und Powerslave (1984) gelang der Band endgültig der kommerzielle Durchbruch. Im Dezember 1983 wurde ein Konzert mit weiteren Bands (Scorpions, Ozzy Osbourne, Def Leppard, Judas Priest, Krokus, MSG und Quiet Riot) in Dortmund vom ZDF aufgezeichnet und im Februar 1984 in gekürzter Form gesendet. Weitere Alben festigten den Ruf der fünf Musiker als Garant für soliden, technisch perfekten melodischen Metal. Nach der ausgedehnten World Slavery Tour in den Jahren 1984 und 1985 wurde 1985 das Live-Doppel-Album Live After Death veröffentlicht.

Das folgende Album Somewhere In Time rief 1986 durch den Einsatz von Gitarrensynthesizern eher gespaltene Reaktionen hervor. Iron Maiden hatten ihren Klang zum ersten Mal leicht verändert. Im Jahr 1988 folgte mit dem Konzeptalbum Seventh Son of a Seventh Son eine LP, die bei ihrem Erscheinen ähnlich umstritten war wie ihr Vorgänger. Das Album platzierte sich in den US-amerikanischen Albumcharts auf Platz zwölf, während es in Großbritannien Position eins erreichte. Der Titel Can I play with Madness schaffte es in die deutschen Top 10. Bei der nachfolgenden Tournee wurde die limitierte CD Maiden England und das dazupassende Video mitgeschnitten. Auf dieser Tournee waren Iron Maiden Headliner des Festivals Monsters of Rock.

1989–1993: Erste Turbulenzen [Bearbeiten]

Nachdem die Band mit den Alben Somewhere in Time und Seventh Son of a Seventh Son einen eher experimentelleren Weg verfolgt hatte, wollte Bandleader Steve Harris wieder zum rauen Sound der anfänglichen Alben zurückkehren, was Adrian Smith jedoch ablehnte. Letzterer hatte sich innerhalb der Gruppe nicht mehr richtig wohlgefühlt. Harris verlangte von ihm, beim kommenden Album alles zu geben oder die Band zu verlassen. Da Smith zögerte, wurde ihm 1989 schließlich der Ausstieg nahegelegt. In der Folgezeit widmete er sich seinem Soloprojekt A.S.A.P.

Sänger Bruce Dickinson nahm zwischenzeitlich sein erstes Soloalbum Tattoed Millionaire auf, blieb zunächst aber weiterhin Iron-Maiden-Mitglied. Dickinson brachte infolge seines Soloausflugs den Gitarristen Janick Gers in die Gruppe ein, der fortan Smith bei Iron Maiden ersetzte. 1990 erschien das Album No Prayer for the Dying. Das von Bruce Dickinson für den Film Nightmare 5: Das Trauma geschriebene Lied Bring Your Daughter... To The Slaughter war die erste und bis heute einzige Nummer-Eins-Single der Band in den britischen Charts. Trotzdem wurde No Prayer for the Dying sowohl von Fans als auch von der Presse eher negativ bewertet. 1992 erschien das Album Fear of the Dark, welches etwas bessere Kritiken als der Vorgänger erhielt und mit dem selbstbenannten Titelstück sowie Afraid To Shoot Strangers weitere Maiden-Klassiker enthält.

Als Dickinson am Ende der 1992er Tournee seinen Ausstieg aus der Band ankündigte, reagierten die Fans enttäuscht. Es erschienen noch drei Live-CDs mit Dickinson am Mikrofon (A real live one, A real dead one und Live at Donington) sowie sein Abschiedskonzert auf Video (Raising Hell). Dieses Konzert war ein sehr spezielles; der amerikanische Magier Simon Drake ergänzte das Konzert immer wieder mit Zaubereinlagen. Am Ende des Konzertes wurde Bruce Dickinson in einer eisernen Jungfrau eingeschlossen.
Blaze Bayley, Sänger von Iron Maiden von 1994 bis 1998
Blaze Bayley, Sänger von Iron Maiden von 1994 bis 1998

1994–1998: Krise [Bearbeiten]

Nach einem Jahr Schaffenspause fanden Iron Maiden einen neuen Sänger, Blaze Bayley von Wolfsbane. Mit ihm nahmen sie ihr zehntes Album The X-Factor auf, das für gespaltene Reaktionen sorgte, was zum einen am eher düster-melancholischen Musikstil und zum anderen an Bayleys Stimme lag, die im Vergleich zu der von Dickinson sehr beschränkt war. Die angesetzten Tourneen waren wenig erfolgreich, Iron Maiden spielten zum Teil in halb leeren Hallen, obwohl man bereits im Vergleich zu früheren Tourneen wesentlich kleinere ausgewählt hatte. Bayley hatte bei Konzerten vor allem mit den Stücken aus der Ära mit Bruce Dickinson große Schwierigkeiten, da diese nicht für seine eher tiefe Stimmlage geschrieben waren.

1996 erschien das Best-of-Album Best of the Beast, das mit Virus ein neues Lied enthielt. 1998 folgte Virtual XI, das genau wie The X-Factor beim Großteil der Fangemeinde auf wenig Gegenliebe stieß. Da Bayley bei der Tour erhebliche Stimmprobleme bekam, wurde sie Ende 1998 abgebrochen. Iron Maiden trennten sich von ihm einvernehmlich

1999–2003: Wiedervereinigung [Bearbeiten]

Am 10. Februar 1999 kehrten Bruce Dickinson und Adrian Smith wieder zu Iron Maiden zurück. Dickinson ersetzte Blaze Bayley, aber Gitarrist Janick Gers blieb; die Gruppe spielt seitdem mit drei Gitarristen. Die darauf folgende Tournee wurde zum kommerziellen Triumphzug. Das erste Album dieser Besetzung, Brave New World, erschien 2000. Iron Maiden waren daraufhin Headliner beim Dynamo Open Air am 6. Juni 2000 in Nijmegen in den Niederlanden.

Bei einem Konzert in Mannheim fiel Gitarrist Janick Gers, bekannt für spektakuläre Verrenkungen während des Gitarrenspiels, beim Lied „The Number of the Beast“ von der Bühne in den Fotograben und musste mit Prellungen ins Krankenhaus gebracht werden. Das Konzert konnte aber mit den zwei verbliebenen Gitarristen Dave Murray und Adrian Smith zu Ende gespielt werden, da es sich hier nur noch um den Zugabenteil des Gigs handelte. Den nachfolgenden Gig am nächsten Tag sagten Iron Maiden allerdings ab. Beim Rock-in-Rio-Festival 2001 spielten Iron Maiden als Headliner vor einer Viertelmillion Menschen und veröffentlichen die Aufnahme davon als Livealbum und DVD.
Gitarrist Adrian Smith 2003 bei einem Iron-Maiden-Konzert in Wien
Gitarrist Adrian Smith 2003 bei einem Iron-Maiden-Konzert in Wien

Am 8. September 2003 veröffentlichten Iron Maiden ihr dreizehntes Studioalbum Dance of Death. Dieses Album verkauft sich zwar besser als Brave New World, war aber wegen einigen progressiven Elementen wie orchestralen Passagen und einer Ballade umstrittener. Die anschließende Dance of Death World Tour führte die Band auch wieder nach Deutschland, so gab es ausverkaufte Shows in der Dortmunder Westfallenhalle und in der Stuttgarter Schleyerhalle.

Zwischenzeitlich erschienen drei Best-of-Veröffentlichungen:

* Eddie’s Archive – eine Sammlung von drei Doppel-CDs mit bis dahin unveröffentlichtem Material (Aufnahmen vom Reading Festival, Donington, dem Hammersmith Odeon und andere BBC-Aufnahmen) und einer B-Seiten-Sammlung. Den in einer Metalldose verkauften CDs lag ein Siegelring, ein Schnapsglas und ein Bandstammbaum auf Pergament bei.
* Edward the Great – die erfolgreichsten Singles der Band.

Weiterhin wurde nach Rock in Rio die DVD Visions of the Beast veröffentlicht, auf der alle Promo-Videos zu sehen sind. Anlässlich der Dance-of-Death-Tour erschien auch die No more Lies EP, mit verschiedenen Versionen von Songs des neuen Albums (einmal singt auch der Drummer Nicko McBrain), einem Live-Video (kein Live-Sound) und einem Iron-Maiden-Schweißband.

Ende 2004 erschien die DVD The Early Days – Part I, in der die Bandgeschichte von 1976 bis 1983 zusammengefasst wurde. Es sind eine 90 Minuten lange Dokumentation und Teile von drei Live-Konzerten der Jahre 1980, 1982 und 1983 enthalten. Die Reihe soll fortgesetzt werden.

2005 spielten Iron Maiden bei großen Festivals wie With Full Force in Leipzig und Rock am Ring/Rock im Park. Außerdem spielten sie am 12. Juli 2005 vor über 55.000 Fans im „Ullevi Stadium“ in Göteborg. Dieses Konzert wurde vom schwedischen Fernsehen live übertragen und war damit dort die erste Live-Übertragung seit Live Aid 1985. Auf der Tour wurde insgesamt vor über 450.000 Fans, durchschnittlich 22.500 pro Konzert, gespielt.

Am 29. August 2005 erschien die Live-CD Death on the Road. Sie enthält einen Livemitschnitt des während der Dance Of Death World Tour im November 2003 gespielten Konzerts in Dortmund. Die dazugehörige DVD erschien am 6. Februar 2006 über EMI und enthält neben dem Konzert in der Dortmunder Westfalenhalle eine 75-minütige Dokumentation zu Dance of Death und der entsprechenden Welttournee.

2006 bis heute: Die progressive Phase [Bearbeiten]
Adrian Smith, Dave Murray, Janick Gers, Steve Harris
Adrian Smith, Dave Murray, Janick Gers, Steve Harris

Bereits auf Dance of Death aus dem Jahre 2004 zeichnete sich eine gewisse Veränderung im Sound Iron Maidens ab. Besonders deutlich wurde diese beim Song Paschendale, der laut Aussage Bruce Dickinsons in einem BBC-Interview als eine Art Vorreiter oder Trittstein für das folgende Album angesehen werden kann. Nach Dance of Death sei, so Dickinson, ein Pfad „irgendwo zwischen Dance of Death und Paschendale“ als positiv angezeigt gewesen.

Im März 2006 wurde zusammen mit Produzent Kevin Shirley mit den Aufnahmen des neuen Albums A Matter of Life and Death begonnen, das in zwei Monaten komplett aufgenommen war. Dabei verwendete die Band drei Wochen für das Schreiben der Lieder, drei Wochen für das Üben der Titel und schließlich drei Wochen für die Aufnahmen. Veröffentlicht wurde es in Europa am 25. August 2006. Mit diesem Album schafften es Iron Maiden, Platz 1 der Deutschen Albumcharts zu erreichen. Auch in anderen Ländern wie Schweden, Italien, Finnland, Griechenland, Slowenien, Tschechien, Kroatien, Polen und Brasilien erreichte A Matter of Life and Death diese Platzierung.


Musikalischer Stil [Bearbeiten]

Allgemeine Merkmale [Bearbeiten]

Die Musik von Iron Maiden ist größtenteils aus den im Heavy Metal üblichen rhythmischen Modellen, Riffs und Powerchords aufgebaut. Ein Beispiel hierfür ist der Ausschnitt aus ihrem Titel Caught Somewhere in Time ( Hörbeispiel E-Gitarren ?/i).
Riffs und Powerchords aus Iron Maidens Titel Caught Somewhere in Time
Riffs und Powerchords aus Iron Maidens Titel Caught Somewhere in Time

Daneben bemüht sich die Band aber, durch die Kombination unterschiedlicher rhythmischer Muster sowie den gelegentlichen Einbau langsamer Passagen die Songs abwechslungsreicher zu gestalten. So wird im Titel Powerslave, das aus einer Achtel und zwei darauf folgenden Sechzehntel-Noten aufgebaute Riff verlassen, um in einer in längeren Notenwerten gehaltenen Powerchordfolge Spannung für den danach folgenden Abschnitt in durchgehenden Sechzehntelwerten zu schaffen.( Hörbeispiel E-Gitarren ?/i) Die auffälligen Halbtonschritte sollen dabei ein zum Text, welcher die Gedanken eines ägyptischen Pharaos im Angesichts seines nahenden Todes ausdrücken soll, passendes „arabisches Feeling“ hervorrufen. Im Mittelteil des selben Songs ist ein ruhigerer Teil eingebaut, bei dem über gezupften, unverzerrt (clean) gespielten Gitarren, zurückhaltendem Schlagzeug und den melodieführenden Bass später ein melodiöses E-Gitarrensolo gelegt ist ( Hörbeispiel ?/i). Der Titel The Rime of the Ancient Mariner ( Hörbeispiel ?/i) wechselt öfters zwischen dem bekannten Muster (eine Achtel - zwei Sechzehntel) und einem aus Vierteln, Achteln und Sechzehntel-Noten gebildeten Part, bei dem auch das Schlagzeug rhythmische Varianten mit einbringt.

Die Band besitzt außerdem ein Gespür für melodische Riffs und Gitarrenfiguren sowie für eingängige Melodien und Refrains, wie die für Metalmusik beachtlichen Chartplatzierungen von Titeln wie Run to the Hills (# 7 im UK), 2 Minutes to Midnight (# 11 im UK), Bring Your Daughter... To The Slaughter (# 1 im UK) Somewhere in Time (# 3 im UK) oder Wasted Years (# 18 im UK) zeigen.

Bass [Bearbeiten]

Ein besonderes Soundmerkmal bei Iron Maiden ist der Bass-Sound und das Bass-Spiel von Steve Harris.
Basslauf von Steve Harris aus dem Titel Killers von Iron Maiden
Basslauf von Steve Harris aus dem Titel Killers von Iron Maiden

Er spielt Rotosound-Saiten auf mehrheitlich Fender Precision oder Lado Bässen. Besonders auffällig ist sein „knackiger“ Bass-Sound, sein teilweise extrem schnelles Spiel ohne Plektrum sowie die „kurzen Ausflüge“ in sehr hohe Tonlagen ( Hörbeispiel ?/i). Typisch für die Band ist oft ein „galoppierender“ (Bass-)Rhythmus, der aus Gruppen von einer Achtel und zwei Sechzehntelnoten besteht. Nicht weniger typisch für Steve Harris' Bass-Spiel sind offene Akkorde (Power Chords) auf betonten Zählzeiten, z. B. im Intro von The Evil That Men Do und in Fear Of The Dark. Die meisten Iron-Maiden-Songs orientieren sich sehr an der Bass-Line (besonders z. B. bei Killers, Wrathchild, Number of the Beast).
Gitarre [Bearbeiten]

Auch der Gitarrensound weist einige typische Merkmale auf: Die Gitarristen spielen hauptsächlich Fender Stratocaster mit Humbucker-Bestückung auf jeweils aktuellen Marshall-Verstärkern, wobei Adrian Smith öfters auch Gibson Les Pauls spielt.
Doppelstimmige Gitarren und Bass aus Iron Maidens Titel Aces High
Doppelstimmige Gitarren und Bass aus Iron Maidens Titel Aces High

Für Soli verwendet zumindest Dave Murray meistens einen Phaser und schaltet zeitweise auf den Hals-Pickup um, was einen bluesigen Sound bewirkt. Durch den Phaser entsteht ein ganz spezieller, Iron-Maiden-typischer Lead-Sound. Weiterhin sind zweistimmige, oft auch abwechselnde Gitarren-Soli ein Maiden-Markenzeichen. So spielen im Titel Aces High ( Hörbeispiel ?/i) die beiden Gitarren den selben Lauf im Intervallabstand der Terz. Seit dem Jahr 2000 sind es drei Gitarristen, Smith verließ 1990 die Band und wurde durch Janick Gers ersetzt. Im Jahr 2000 (1999) kam er wieder zurück. Janick Gers blieb trotzdem weiterhin in der Band. Auch Janick ist geprägt von Fender Stratocaster, jedoch wie Dave mit nachgerüstetem Halspickup, und spielt schnelle Soli, sowie kräftig verzerrte Rhythmusgitarre.
Adrian Smith und Dave Murray Live in Stuttgart
Adrian Smith und Dave Murray Live in Stuttgart

Gesang [Bearbeiten]

Die raue Stimme und der kraftvolle Gesang von Paul Di'Anno brachten Punk-Elemente in den Stil der frühen Maiden-Alben. Viele Maiden-Fans ziehen bei Songs der ersten beiden Alben (Iron Maiden, Killers) seine Stimme der von Bruce Dickinson vor.

Letzterer wird oft neben Rob Halford von Judas Priest als „der Heavy Metal-Sänger schlechthin“ bezeichnet. Besonders das erste Maiden-Album mit Bruce Dickinson als Frontmann (The Number of the Beast) brachte die Vorzüge seiner Stimme voll zur Geltung. Während viele Sänger bei Live-Auftritten Effekte, wie z. B. Echo, Hall oder Chorus verwenden singt Dickinson meistens ganz ohne zusätzliche Effekte.

Nachdem Dickinson sich von Maiden für zwei Alben zurückgezogen hatte, wurde der Gesang von Blaze Bayley übernommen. Aufgrund seiner beschränkten und für Maiden ungewöhnlich tiefen Stimme fand er keinen großen Anklang. Vor allem bei Livekonzerten wurde das deutlich, wo er weit hinter den Leistungen Dickinsons zurückblieb, da es ihm nicht gelang, den richtigen Ton zu halten und er sich dazu noch des Öfteren versang.

Tasteninstrumente [Bearbeiten]

Auf Somewhere In Time verwendete die Band erstmals Gitarrensynthesizer, welche vornehmlich in Intros (Caught Somewhere In Time, Heaven Can Wait) oder Outros (Alexander The Great) für lange, füllende Töne im Hintergrund verwendet wurden. Auf Seventh Son of a Seventh Son und waren bereits in jedem Song Keyboards vorhanden. Diese waren hier bereits als vollwertige Instrumente für flächige Töne im Hintergrund eingesetzt worden. Meistens wurden sie von Steve Harris arrangiert und gespielt. Ab No Prayer for the Dying waren die Keyboards Standard und nahmen neben der Flächenwirkung auch melodische Wendungen der Gitarrenläufe auf (vgl. Mother Russia). Seither gehören die Keyboards zum festen Bestandteil der Songs, wobei diese aber niemals eine Solorolle erhalten. Wie auf der Death on the Road Bonus-DVD zu sehen, spielt bei Live-Konzerten Steve Harris' langjähriger Basstechniker Michael Kenney die Keyboards, welcher sich während der Shows in einer Nische der Bühnenaufbauten und hinter einem Vorhang verborgen aufhält. Auf dem Video zu Maiden England erscheint Kenney allerdings beim sphärischen Mittelteil des Songs Seventh Son of a Seventh Son auch kurz mit einer Maske und Umhang bekleidet auf der Bühne.

Musikalische Entwicklung [Bearbeiten]

Innerhalb des Schaffens der Band sind nur wenige musikalische Entwicklungen zu beobachten. In der Musik ihrer Anfangszeit sind trotz eindeutiger Orientierung an Hardrock- und Heavy-Metal-Bands wie Deep Purple, Black Sabbath, Led Zeppelin, Thin Lizzy und Judas Priest Einflüsse der Punkmusik nicht zu überhören. Spätestens mit den Alben The Number of the Beast und Piece of Mind hat die Band dann den kommerziell erfolgreichen Stil gefunden.

Mit dem Album Somewhere in Time aus dem Jahr 1986, auf dem zum ersten Mal Gitarren-Synthesizer eingesetzt werden, schlägt die Band eine etwas sanftere, eher am Mainstream orientierte Richtung ein. Titel wie Heaven can wait oder Wasted Years mit seinen durchgehenden Achteln von Bass und Gitarren sind dabei durchaus als radiotauglich zu bezeichnen. Mit Seventh Son of a Seventh Son kommt zwei Jahre später ein leicht progressives Konzeptalbum auf den Markt, in dem ein melodieführendes Keyboard zum Einsatz kommt. Aber schon auf dem Nachfolgeralbum No Prayer for the Dying kehrt die Band wieder zu ihrem gewohnt rauen Stil zurück. Die ohne Dickinson entstandenen Alben The X Factor und Virtual XI wirken eher düster und melancholisch, wobei Kritiker die häufigen Wiederholungen der Refrains bemängelten.

Auf den Alben Brave New World und Dance of Death aus den Jahren 2000 und 2003 bewegt die Band sich dann ein Stück in Richtung des Progressive Metal, was mit A Matter of Life and Death aus dem Jahr 2006 noch weiter fortgeführt wird. Charakteristisch für diese Entwicklung ist vor allem der Trend zu sehr langen Stücken (7 bis 10 Minuten) mit zahlreichen musikalischen Wechseln (Rhythmik, Tempo, Dynamik) und vielen Rückbezügen zwischen musikalischer Form und texlichen Inhalten.

Einflüsse auf andere Musiker [Bearbeiten]

Aufgrund ihres großen Erfolges im Heavy Metal der 1980er Jahre haben Iron Maiden unzählige jüngere Musiker und Bands maßgeblich beeinflusst. Bei etlichen Bands wie Queensrÿche, Crimson Glory und anderen ist dies direkt zu hören. Viele Musiker, zum Beispiel Kirk Hammett und Dave Mustaine haben die Bedeutung von Iron Maiden für ihren eigenen musikalischen Werdegang in Interviews hervorgehoben. Dies wird auch daran ersichtlich, dass viele Musikgruppen des Metal-Bereiches Lieder der Band als Cover neuveröffentlicht haben oder bei Konzerten spielen.

Der Einfluss der Band geht über den Metalbereich hinaus. Auch Gruppen aus dem Punkspektrum wie Strung Out, Sum 41 oder Red Tape berufen sich auf Iron Maiden.

Textbezug [Bearbeiten]
Chartplatzierungen

Singles (Staatenlegende)

Running Free (1980)
UK:34
Sanctuary (1980)
UK:29
Women In Uniform (1980)
UK:35
Twilight Zone/ Wrath Child (1981)
UK:31
Run To The Hills (1982)
UK:7(re-issue 2002:9)|:D:55|:F:73(2002)
The Number Of The Beast (1982)
UK:18(re-issue 2005:3)|:D:76(2005)|:F:78(2005)
Flight Of Icarus (1983)
UK:11
The Trooper (1983)
UK:12(re-issue 2005:5)|:D:78(2005)|:F:100(2005)
2 Minutes To Midnight (1984)
UK:11|:D:70
Aces High (1984)
UK:20
Running Free (live) (1985)
UK:19
Run To The Hills (live)(1985)
UK:26
Wasted Years (1986)
UK:18
Stranger In A Strange Land (1986)
UK:22
Can I Play With Madness (1988)
UK:3|:D:23
The Evil That Men Do (1988)
UK:5
The Clairvoyant (1988)
UK:6
Infinite Dreams (1989)
UK:6
Holy Smoke (1990)
UK:3
Bring Your Daughter To The Slaughter (1991)
UK:1
Be Quick Or Be Dead (1992)
UK:2|D:32
From Here To Eternity (1992)
UK:21
Fear Of The Dark (live) (1993)
UK:8
Hallowed Be Thy Name (1993)
UK:3
Man On The Edge (1995)
UK:10
Virus (1996)
UK:16
The Angel And The Gambler (1998)
UK:18|:D:61
The Wicker Man (2000)
UK:9|:D:38|:F:39
Out Of The Silent Planet (2000)
UK:20|:D:66|:F:72
Run to the Hills 2002 - Clive Burr MS Fund (2002)
UK:
Wildest Dreams (2003)
UK:6|:D:27|:F:57
Rainmaker (2003)
UK:13|:D:36|:F:71
No More Lies-Dance Of A Death Souvenir (2003)
D:36|:F:70
The Number of the beast 2005 (2005)
UK:
The Trooper 2005 (2005)
UK:
The Reincarnation Of Benjamin Breeg (2006)
D:39|FIN:1|S:1 (Staatenlegende)
Different World (2006)
USA:7 | :UK:3 | :H:1 | :DK:3 | :FIN:1 | :E:3 | :GR:5 | :S:11 | :IRL:39 | :D:40 | :F:99 | :I:3

Alben

Iron Maiden
UK:4
Killers
UK:12
The Number Of The Beast
UK:1
Piece Of Mind
UK:3|:USA:70
Powerslave
UK:2|:USA:21
Live After Death
UK:2
Somewhere In Time
UK:3
Seventh Son of a Seventh Son
UK:1|:US:12
Running Free/Sanctuary(EP)
UK:10
Women In Uniform/ Twilight Zone(EP)
UK:10
Purgatory/ Maiden Japan(EP)
UK:5
Run To The Hills/ The Number Of The Beast(EP)
UK:3
Flight Of Icarus/ The Trooper(EP)
UK:7
2 Minutes To Midnight/ Aces High (EP)
UK:11
Running Free(live)/ Run To The Hills(live) (EP)
UK:9
Wasted Years/ Stranger In A Strange Land (EP)
UK:9
Can I Play With Madness/ The Evil That Men Do (EP)
UK:10
The Clairvoyant/ Infinite Dreams (live)(EP)
UK:11
No Prayer For The Dying
UK:2|:US:17
Fear Of The Dark
UK:1|:D:5|:USA:12
A Real Live One
UK:3|:D:25|:USA:106
A Real Dead One
UK:12|:D:50|:USA:140
Live At Donington
UK:23
The X Factor
UK:8|:D:16|:USA:147
The Best Of The Beast
UK:16|:D:42
Virtual XI
UK:16|:D:16|:USA:124
Ed Hunter
D:94
Brave New World
UK:7|:D:3|:USA:39
Rock in Rio (live)
UK:15|:D:13|:USA:186
Visions Of The Beast (DVD/VHS)
D:41
Dance Of Death
UK:2|:D:2|:USA:18
The Early Days (DVD)
D:76
Death On The Road (live)
UK:22|:D:17
A Matter Of Life And Death
D:1 | FIN: 1 | I: 1 | CH: 1 | N: 2 | UK: 4 | F: 5 | IRL: 5 | PL: 1 | NL: 7 | AUS: 12 | NZ: 34| S:1 | DK:8 | B:8 | E:4 | H:2 | CZ:1| J:11| A:4| USA:9| CDN:2| BR: 10| SWE:1| BR:1| GR:1| SL:1|

Ein herausragendes Merkmal der Band ist, dass regelmäßig Songs veröffentlicht werden, die auf konkrete historische, literarische und/oder cineastische Vorlagen zurückgreifen.

Historische Begebenheiten [Bearbeiten]

* Invasion (1979 auf The Soundhouse Tapes): die Invasionen der Wikinger in England (genau wie Invaders)
* The Ides of March (1981 auf Killers): Todestag Julius Caesars an den "Iden des März" (15. März) 44.v.Chr.
* Ghengis Khan (1981 auf Killers): die historische Figur Dschingis Khan
* Invaders (1982 auf The Number of the Beast): die Invasionen der Wikinger in England
* Run to the Hills (1982 auf The Number of the Beast): Völkermord an den Indianern Nordamerikas
* The Trooper (1983 auf Piece of Mind): über den militärisch sinnlosen Angriff der britischen Leichten Brigade am 24. Oktober 1854 während des Krimkrieges
* Sun And Steel (1983 auf Piece of Mind): über den legendären japanischen Samurai Miyamoto Musashi (1584–1645)
* Aces High (1984 auf Powerslave): bezieht sich auf die Luftschlacht um England während des Zweiten Weltkriegs
* Powerslave (1984 auf Powerslave): Bezugnahme auf die Rolle des Pharaos im ägyptischen Totenkult.
* Alexander the Great (1986 auf Somewhere in Time): Bezug auf den Makedonischen König Alexander III.
* Tailgunner (1990 auf No Prayer for the Dying): Schilderung des britischen Luftangriffs auf Dresden 1945 aus der Sicht eines britischen Bomber-Heckschützen.
* Run Silent, Run Deep (1990 auf No Prayer For The Dying): Der U-Boot-Krieg im Pazifik wird geschildert.
* Mother Russia (1990 auf No Prayer for the Dying): über den Zerfall der Sowjetunion und die vermeintliche Freiheit des russischen Volkes hernach
* Afraid To Shoot Strangers (1992 auf Fear Of The Dark): über die von den USA geführte militärische Intervention im Irak und in Kuwait 1991 (Zweiter Golfkrieg)
* Blood On The World's Hands (1995 auf The X Factor): über den Bosnienkrieg
* The Clansman (1998 auf Virtual XI): aus der Sicht von William Wallace geschrieben, offensichtlich durch den Film Braveheart inspiriert
* Como Estais Amigos (1998 auf Virtual XI): Dieses Lied wurde zu Ehren der britischen Soldaten geschrieben, welche 1982 während des Falklandkrieges gefallen sind.
* Montsegur (2003 auf Dance of Death): beschreibt die Belagerung der Festung Montségur im Jahre 1244
* Paschendale (2003 auf Dance of Death): das Schicksal eines Soldaten während der totalen Vernichtung der Stadt Passendale in Belgien während des ersten Weltkrieges
* The Longest Day (2006 auf A Matter Of Life And Death): über den Sturmangriff der Alliierten auf Hitlers Atlantikwall im Jahre 1944 (D-Day), zumindest namentlich inspiriert vom Film Der längste Tag.
* Brighter Than A Thousand Suns (2006 auf A Matter Of Life And Death): über den Wurf der Atombombe auf Hiroshima, insgesamt über Nuklearkriege. (Heller als tausend Sonnen ist der Titel eines berühmten Buchs über die Atombombenforscher von Robert Jungk.)
* These Colours Don't Run (2006 auf A Matter Of Life And Death): eine zynische Abrechnung mit jeglicher Kriegspropaganda.
* The Pilgrim (2006 auf A Matter Of Life And Death): Jesus von Nazareth wird thematisiert.

Literarische Vorlagen [Bearbeiten]

* Phantom Of The Opera (1980 auf Iron Maiden): der Roman Das Phantom der Oper von Gaston Leroux
* Murders In The Rue Morgue (1981 auf Killers): die Kurzgeschichte Der Doppelmord in der Rue Morgue von Edgar Allan Poe
* The Number Of The Beast (1982 auf The Number Of The Beast): Anspielung auf die Offenbarung des Johannes (Rezitativ leicht verändert übernommen aus Offenbarung 12 Vers 12 und Offenbarung 13 Vers 18)
* Revelations (1983 auf Piece Of Mind): die Werke von Aleister Crowley (1875–1947)
* The Flight Of Icarus (1983 auf Piece Of Mind): der Flug des Ikarus in der Sage Ovids
* To Tame A Land (1983 auf Piece Of Mind): der Roman Der Wüstenplanet von Frank Herbert
* The Rime Of The Ancient Mariner (1984 auf Powerslave): nach dem gleichnamigen Gedicht von Samuel Taylor Coleridge
* Stranger in a Strange Land (1986 auf Somewhere in Time):nach dem gleichnamigen Roman von Robert A. Heinlein (Fremder in einer fremden Welt)
* The Loneliness Of The Long-Distance Runner (1986 auf Somewhere In Time): der gleichnamige Roman von Alan Sillitoe (Die Einsamkeit des Langstreckenläufers)
* Seventh Son of a Seventh Son (1988): mehrere Songs auf dem Album enthalten Motive aus dem Alvin-Romanzyklus von Orson Scott Card; der erste Band trägt den Titel Der Siebente Sohn
* Bring Your Daughter... To The Slaughter (1990 auf No Prayer For The Dying): das Gedicht To His Coy Mistress von Andrew Marvell
* Lord Of The Flies (1995 auf The X Factor): der Roman Herr der Fliegen von William Golding
* Sign Of The Cross (1995 auf The X Factor): der Roman Der Name der Rose von Umberto Eco; dieser war Vorlage der gleichnamigen Verfilmung von 1986
* Brave New World (2000 auf Brave New World): der Roman Schöne neue Welt von Aldous Huxley
* Out Of The Silent Planet (2000 auf Brave New World): der Roman Jenseits des Schweigenden Sterns von C.S. Lewis

Cineastische Vorlagen [Bearbeiten]

* Children Of The Damned (1982 auf The Number Of The Beast): der britische Horrorfilm Children Of The Damned (1963)
* The Prisoner (1982 auf The Number Of The Beast): die britische Fernsehserie The Prisoner auf BBC
* Quest For Fire (1983 auf Piece Of Mind): der französische Fantasy-Film Am Anfang war das Feuer
* Where Eagles Dare (1983 auf Piece Of Mind): der gleichnamige Film Agenten sterben einsam mit Clint Eastwood und Richard Burton
* The Duellists (1984 auf Powerslave): der gleichnamige Film Die Duellisten von Ridley Scott
* Back In The Village (1984 auf Powerslave): die britische Fernsehserie The Prisoner auf BBC
* Somewhere In Time (1986): Das Cover das Albums wurde durch den Film Blade Runner inspiriert. Das Titelstück Caught Somewhere In Time wurde durch den Film Time after Time (dt. Flucht in die Zukunft) inspiriert.
* Heaven Can Wait (1986 auf Somewhere In Time): die beiden gleichnamigen Filme von 1943 (Ernst Lubitsch) und 1978 (Warren Beatty).
* Bring Your Daughter... To The Slaughter (1990 auf No Prayer For The Dying): war das Titellied des Films Nightmare 5: Das Trauma
* Run Silent, Run Deep (1990 auf No Prayer For The Dying): Der gleichnamige U-Boot-Film (dt. U 23 – Tödliche Tiefen) mit Burt Lancaster und Clark Gable
* The Fugitive (1992 auf Fear Of The Dark): die gleichnamige Fernsehserie (dt. Auf der Flucht)
* Man On The Edge (1995 auf The X Factor): der Film Falling Down mit Michael Douglas
* The Edge Of Darkness (1995 auf The X Factor): der Film Apocalypse Now mit Marlon Brando. Der Name des Liedes stammt von dem Buch Herz der Finsternis (1899) von Joseph Conrad. Dieses Buch diente als Vorlage für Apocalypse Now.
* The Clansman (1998 auf Virtual XI): der Film Braveheart mit Mel Gibson
* When Two Worlds Collide (1998 auf Virtual XI): inspiriert durch Filme wie Deep Impact oder Armageddon
* The Wicker Man (2000 auf Brave New World): der Film The Wicker Man mit Christopher Lee
* The Mercenary (2000 auf Brave New World): der Film Predator (1987) mit Arnold Schwarzenegger
* Out Of The Silent Planet (2000 auf Brave New World): der Film Forbidden Planet (dt. Alarm im Weltall) (1956) mit Leslie Nielsen
* The Longest Day (2006 auf A Matter Of Life And Death): über den Sturmangriff der Alliierten auf Hitlers Atlantikwall (s.o.), namentlich inspiriert vom Film Der längste Tag.

Musikalische Vorlagen [Bearbeiten]

Mother Russia (1990 auf No Prayer for the Dying): basiert auf Erhebe dich, du russisches Volk von Sergei S. Prokofjew aus der Filmmusik zu Alexander Newski.

Maskottchen Eddie [Bearbeiten]

Eddie ist das Maskottchen Iron Maidens, es ist auf fast jedem Cover eines Iron-Maiden-Albums oder einer Single abgebildet.

Eddie ist ein fester Bestandteil der CD-Cover Iron Maidens, außerdem erscheint er häufig als lebensgroße Puppe während deren Live-Auftritten. Eddie tritt des Weiteren in einem Ego-Shooter namens Ed Hunter auf. Ferner ist er als Charakter in Tony Hawk's Pro Skater 4 involviert.

Hintergrund [Bearbeiten]

Der Original-Eddie war nur eine Theater-Maske, was man auf den Band-Fotos des ersten Iron-Maiden-Albums und auf dem Cover zur Single „Running Free“ sehen kann. Es war mit einer Pumpe verbunden, die verschiedene Arten von Flüssigkeiten freigeben könnte. Diese Flüssigkeit befand sich über Doug Sampson, der zu dieser Zeit Schlagzeuger von Iron Maiden war. Fans versuchten bei Live-Konzerten, Gegenstände in den Mund des Maskott

Wolf ( Gast )
Beiträge:

26.04.2007 07:32
#13 RE: nix los Zitat · Antworten

du erwartest nicht ernsthaft das wir das alles lesen oder?

AxelMcTwist ( Gast )
Beiträge:

26.04.2007 14:32
#14 RE: nix los Zitat · Antworten

Nö^^
Ich will das das die leute lesen die sich beschweren das es hier nich viel neues zu lesen gibt^^

Sturmtiger ( Gast )
Beiträge:

26.04.2007 15:07
#15 RE: nix los Zitat · Antworten

habs gelesn danke war aber echt interessant

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